Der großen Gnuwanderung in der Serengeti kann man nun auch per Web-App folgen
Die Herde kommt per Mausklick. „Unsere Anti-Wilderer-Einheit berichtet, dass sie in das Ikorongo-Schutzgebiet eindringen“, postet ein Guide auf der Web-App HerdTracker. Einige Stunden später ein neuer Eintrag: „Schätzungsweise 100.000 Gnus breiten sich im südlichen Ikorongo aus. Sie ziehen in Richtung Westen.“
Es ist noch kühl am Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen durch das dürre Savannengras der Serengeti fluten. Von einem Hügel etwa 20 Kilometer von Ikorongo beobachtet Lazarus Saruni mit dem Fernglas die Ebene. Ein einsamer Kaffernbüffel zieht über das Land. In einiger Entfernung stakst eine Gruppe Giraffen von einer Akazie zur nächsten. „Die Gnus sind in diesem Jahr früher als sonst“, sagt der Guide des Singita Grumeti-Reservats. „Es kann sich nur noch um wenige Stunden handeln, bis die ersten hier ankommen. Dann kann die Show beginnen!“ […]