Neukaledonien – Loyalitätsinseln
Sterne im Ozean
Wo liegt noch einmal Neukaledonien? Selbst im Mutterland Frankreich haben viele noch nie von dem Überseegebiet zwischen Australien und den Fidschi-Inseln gehört. Nach dem australischen Great Barrier Reef hat Neukaledonien das weltweit zweitgrößte Doppelbarriereriff. Hier können Taucher 146 verschiedene Typen von Korallenriffen erkunden, die größte Vielfalt weltweit. Die UNESCO hat die neukaledonischen Lagunen bereits 2008 als einzigartiges Welterbe ausgezeichnet. Anders als vielerorts am Great Barrier Reef haben Schnorchler und Taucher die Korallengärten meist für sich allein. Zu dem auf über 1,3 Millionen Quadratkilometern weitverstreuten Archipel gehören unter anderem auch die weltabgeschiedenen Loyalitätsinseln. Deren nördlichstes Koralleneiland, Ouvéa, ist eine einzige Südseeidylle: Strahlend türkises Meer, blendend weißer Sand und in lauer Meeresbrise wehende Kokospalmen. Südliche und Nördliche Plejaden nennt man die unbewohnten Inselchen, die sich wie ein Sternenband an den Enden Ouvéas im Ozean verlieren. 2014 hat die Regierung Neukaledoniens den größten Teil des Meeres unter Schutz gestellt. Mit einer dreimal so großen Fläche wie Deutschland ist der Parc Naturel de Mer de Corail eines der größten Meeresschutzgebiete der Erde. Es soll den Lebensraum von unzähligen Tierarten bewahren, darunter 25 Meeressäuger, 48 Hai- und 19 Vogelarten.